7 Großgold und 3 Goldmedaillen bei der 2. Ansichtskarten Ausstellung in Ettelbrück

Der „Cercle philatélique Ettelbruck“ organisierte die 2. Ansichtskarten-Wettbewerbsausstellung vom 25. bis 26. September 2021 in der „Daïchhal“ unter der Leitung des Präsidenten Jean-Louis Reuter und seiner Vorstandsmitglieder. Mit Genugtuung schaut der Vorstand des „Cercle philatélique Ettelbruck“ auf das vergangene Wochenende. Zum zweiten Mal richtete der Verein den Ansichtskartenwettbewerb aus. Hochkarätige Sammlungen sind in der „Däichhal“ zu sehen gewesen. Hinzu kommt, dass die meisten Aussteller zum ersten Mal im Großherzogtum im Wettbewerb ausgestellt haben. Es sind vor allem deutsche und auch französische Freunde, die sich den Richtlinien für die Bewertung der Exponate der Klasse Ansichts- und Motivkarten (kurz AK) stellten.

Bei der Eröffnungsfeier begrüßte Herr Jean-Louis Reuter, Vorsitzender des „Cercle philatélique Ettelbruck“, die anwesenden Ehrengäste, sowie die Aussteller und Jurymitglieder, unter ihnen Herr Paul Solvi, Schöffe der Gemeinde Ettelbrück, die Gemeinderatsmitglieder Frau Mireille Schmit und die Herren Claude Halsdorf und Pascal Nicolay, Günter Formery (D), Peter Riedl (A), von der FSPL: Francy Krack, Vizepräsident für den Süden, Claude Feck, Vizepräsident für den Norden und Osten, Jeannot Piron und Winfried Schwickert, Mitglieder. In Vertretung von FSPL-Präsident Jos Wolff, RDP, welcher in St. Pölten (A) als Preisrichter war, überbrachte Herr Claude Feck die Grüße der FSPL. Francy Krack gab die Resultate der Jury bekannt.

„Es waren vor allem Nichtphilatelisten, die den Weg in unsere Ausstellung fanden,“ so Jean-Louis Reuter, Vorsitzender des Cercle Philatélique Ettelbruck. „Das zeigt, dass das Medium AK nicht nur Sammler begeistern kann, sondern auch das Interesse der Allgemeinheit weckt. Es ist nun an uns Vereinen, diese Tatsache zu erkennen und zu versuchen, die breite Öffentlichkeit zu erreichen.“ Auf die Unterstützung der Post Philately, die im Vorfeld einer Ausstellung in der betroffenen Gemeinde jedes Mal ein hochwertiges Informationsblatt an alle Haushalte verteilt, kann jeder Verein zählen. Diese Tatsache hat auch hier in Ettelbrück dazu geführt, dass Einwohner auf die Ausstellung aufmerksam wurden und sich in der „Däichhal“ eingefunden haben.

 

7 Großgoldmedaillen und drei Goldmedaillen

So konnten sie, neben den 20 Sammlungen außer Wettbewerb, die 18 Sammlungen, die im Wettbewerb ausgestellt waren, bewundern. Die harte Arbeit der Jury belohnte die Aussteller. Die Jury, bestehend aus Günter Formery (D), Peter Riedl (A) und François Krack (L), bewertete gleich sieben Exponate mit Groß-Gold, drei Goldmedaillen wurden vergeben, daneben fünf Groß-Vermeil Medaillen, und jeweils eine Vermeil, eine Groß-Silber, eine Silber-Bronze Medaille: Großgold mit Ehrenpreis: Thomas Wolf – „Mein Leben als Kurzhaardackel“ 94 Pte, Ilona Schaile – „Echthaar – Damenfrisuren“ 90 Pte; Großgold: Daniel Herrmann – „Berlin 1916 – Der Olympiatraum“ 94 Pte, Jean-Louis Reuter – „Die Gotthardbahn – ein Jahrhundertbauwerk“ 90 Pte, François Boeglin – „Schlaraffia, von der Kunst zur Loge“ 90 Pte, Thomas Wolf – „H. St. der unbekannte Künstler“ 90 Pte, Dieter Schaile – „Halte-mich-gegen-das-Licht“ 90 Pte; Gold mit Ehrenpreis: Angelika Nötzel – Frohe Festtage wünscht die Hauskatze“ 88 Pte; Gold: Jean-Louis Reuter – „Die Bergbahn Montreux-Glion-Rochers de Naye“ 86 Pte und „Mit dem öffentlichen Transport durch Paris“ 85 Pte; Großvermeil mit Ehrenpreis: Wolfgang Zimmermann – „Das Giessen – Eisenindustrie“ 84 Pte, Horst Niedermeier – „Einteilung, Einrichtungen und Baustile der deutschen Bahnhöfe“ 80 Pte; Großvermeil: Rudolf Stuke – „Zeitz – eine Kleinstadt an der Weissen Elster“ 82 Pte; Großsilber: Bertha Daubach – „Autrefois Luxembourg“ 70 Pte; Silberbronze: François Wagner – „Ons Hemecht“ 60 Pte. Einrahmenexponat: Vermeil: Harry Nötzel -„Gemeinde Haynsberg“ 83 Pte. Jugendsammlungen: Großvermeil mit Ehrenpreis: Sophia Wachter – „Wo das Flüsschen Rensin in den Neckar mündet“ 83 Pte und Hannah Wachter – „Unsere Haustiere“ 80 Pte.

Außer Wettbewerb stellten folgende Mitglieder der FSPL aus: Bichel-Molitor Nelly: „Ansichtskarten der Burgen und Schlösser Luxemburgs“, Daubach Bertha: „Noël“, Gillander Mariette: „A Paris autrefois“, Grünwald Heidrun: „Auch das war Zeitz – Erinnerungen an verschwundene Objekte“, Hofmann Wolfgang: „Der Trabant und seine Vorgänger“, Linke Max: „Ägypten, das ist der Nil“, Lonien Carlo: „Der Esel“, Marton Istvan: „Balaton – der grösste Innensee Europas“, Nötzel Angelika: „Zeitz und die Regierungszeit Wilhelm II“, Nötzel Harry: „Burgen und Schlösser im Burgenlandkreis“, Reuter Jean-Louis: „Vieux Luxembourg“, „Die Burgen Luxemburgs“, „Brienzer Rothornbahn“ und „Neijorschdagspost“, Tretner Hubert: „Kanadas Naturschönheiten auf AK-Ganzsachen“, Wagner François: „Ons Hemescht“ und „Es darf gelacht werden“.

Der Veranstalter gab eine Maximumkarte heraus Die Karte zeigt die „blaue Brücke“, übereinstimmend mit der Briefmarke und dem Sonderstempel. Die Briefmarke, die im Jahre 2020 offiziell im Ausgabeprogramm der Luxemburger Post fungierte, zeigt die neue Eisenbahnbrücke die den, in Frankreich entspringenden, Fluss Alzette überquert und die Züge, aus Luxemburg Stadt kommend, in den Bahnhof führt. Die Aufnahme aus luftiger Höhe erlaubt es, im Hintergrund die „Skyline“ der Stadt Ettelbrück zu sehen. Der Sonderstempel ist passend zur Briefmarke gestaltet. „Symbolisch gesehen, ‚baut‘ der Verein Ettelbrück ,Brücken‘ zwischen den verschiedenen Nationen, die in der ‚Daïchhal‘ ausgestellt haben, so der Vorsitzende des Vereins. „Es ist uns wichtig, diese Freundschaften, die sich teilweise über Jahrzehnte aufgebaut haben, zu pflegen. Unser Hobby führt die Menschen zusammen. In einer Welt, wo das nicht immer selbstverständlich ist, ist dies umso wichtiger!“

jw